Thelema Sauvignon Blanc 2023
- Weißwein
- Trocken
- 2023
- Südafrika - Stellenbosch
- Sauvignon Blanc
- John Platter: 4.5 Sterne / 93 Punkte
- Tim Atkin 2024: 91 Punkte
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Buitenverwachting Sauvignon Blanc Constantia 2023
- Weißwein
- Trocken
- 2023
- Südafrika - Constantia
- Sauvignon Blanc
- John Platter: 4 Sterne / 88 Punkte
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Van Loveren Four Cousins Natural Sweet White
- Weißwein
- Lieblich
- ohne Jahrgang
- Südafrika - Robertson
- White Muscadel
- Ultra Value Wine Awards: Gold
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Delheim Pinotage Rosé 2024
- Rosé
- Trocken
- 2024
- Südafrika - Coastal Region
- Pinotage
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Van Loveren Four Cousins Natural Sweet Red
- Rotwein
- Lieblich
- ohne Jahrgang
- Südafrika - Robertson
- Merlot, Ruby Cabernet
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Buitenverwachting Buiten Blanc 2023
- Weißwein
- Trocken
- 2023
- Südafrika - Constantia
- Sauvignon Blanc
- John Platter: 3.5 Sterne / 85 Punkte
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Spier Signature Sauvignon Blanc 2024
- Weißwein
- Trocken
- 2024
- Südafrika - Western Cape
- Sauvignon Blanc
- Veritas Awards 2024: Silber
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Van Loveren Four Cousins Natural Sweet Rosé
- Rosé
- Lieblich
- ohne Jahrgang
- Südafrika - Robertson
- Grape Juice, Moscatel, Red Muscadel
- South Africa’s best selling bottled wine
- South Africa’s best selling brand
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Van Loveren Neil's Pick Colombar 2024
- Weißwein
- Halbtrocken
- 2024
- Südafrika - Robertson
- Colombard
- Veritas Awards 2024: Gold
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Thelema Cabernet Sauvignon 2020
- Rotwein
- Trocken
- 2020
- Südafrika - Stellenbosch
- Cabernet Sauvignon
- John Platter: 5 Sterne / 95 Punkte
- Tim Atkin 2023: 93 Punkte
- Greg Sherwood MW: 94 Punkte
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Boschendal Blanc de Noir 2023
- Rosé
- Trocken
- 2023
- Südafrika - Coastal Region
- Cabernet Sauvignon, Merlot, Pinotage, Shiraz/Syrah
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Springfield Life from Stone 2024
- Weißwein
- Trocken
- 2024
- Südafrika - Robertson
- Sauvignon Blanc
- Tim Atkin 2024: 92 Punkte
- Proficheck: Ausgezeichnet (91/100)
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Mehr Informationen
Wissenswertes über das Weinland Südafrika
Genau genommen begann die Geschichte des Weinbaus in Südafrika mit der Strandung eines holländischen Segelschiffes. Es war im Jahr 1647 als die „Nieuw Haerlem“ am „Kap der Guten Hoffnung“ in einen Sturm geriet und unterging. Die Besatzung des Schiffes rettete sich an Land und schickte fortan begeisterte Berichte nach Hause in die Niederlande. Dort war man hocherfreut über den Reichtum an Süßwasser, Fischen und Wild im fernen Südafrika und beschloss, am Kap eine Proviant-Station für Handelsschiffe auf der Route von Europa nach Indien einzurichten.
So geschah es, dass die Niederländische Ostindien-Kompanie fünf Jahre nach dem Schiffbruch den Kaufmann Jan van Riebeeck in die Kapregion schickte, mit dem Auftrag dort Land zu bewirtschaften. Der kümmerte sich nicht nur um Getreide- und Obstanbau, sondern orderte 1655 auch die ersten Rebstöcke aus Frankreich, dem Rheinland und Spanien und baute sie auf den Flächen der Kompanie in der Tafelbucht bei Kapstadt an. Von da an dauerte es noch weitere vier Jahre bis zu Riebeecks Tagebucheintrag am 2. Februar 1659: „Heute, Gott sei Lob und Dank, wurde zum ersten Male Wein aus den Trauben am Kap gepresst, und der frische Most wurde direkt aus dem Fass gekostet.“
Kapstadt – das Tor zu den Weinbaugebieten Südafrikas
Die Wiege des Weinanbaus in Südafrika stand also bei Kapstadt. Und die südafrikanische Hauptstadt ist heute noch das Tor zu den Weinbaugebieten am Kap. Dort an der südlichen Spitze des afrikanischen Kontinents, wo zwei Ozeane aufeinandertreffen, finden heute die Eleganz der klassischen Alten Weinwelt und die fruchtigen Weinstile der Neuen Welt zusammen. Das einzigartige Terroir am Kap steht für Weine mit einer enormen Vielfalt an Aromen, vom körperreichen und herzhaften Rotwein bis zum schweren, fruchtigen Weißwein. Südafrika hat sich zu einem der spannendsten Weinlänger der Welt gewandelt.
Weinanbau im Einklang mit der Natur
Geschmacklich liegen die Weine der südafrikanischen Winzer heute ganz vorne in der Gunst von Weinliebhabern. Und auch in puncto Nachhaltigkeit können Südafrikas Weinbauern bei ihren Kunden punkten. Sie haben frühzeitig erkannt, dass es wichtig ist, die Umwelt zu schützen und deshalb in Forschung und Entwicklung investiert. Gleichzeitig optimierten die südafrikanischen Winzer die offiziellen Kontrollsysteme, um den Werdegang vom Rebstock bis zur Flasche transparent machen zu können. 1998 erstellte die südafrikanische Weinwirtschaft, als eine der ersten Weinnationen überhaupt, Richtlinien für ein nachhaltiges Weinbauprogramm. In den Bestimmungen zur „Intergrated Production of Wine (IPW) finden Weinbauer umfassende Vorgaben zum gesamten Produktionsprozess und der Weinfreund kann sicher sein, ein wahrhaft nachhaltiges Produkt zu genießen.
Siegel „Wine of Origin“ als Echtheitsgarantie für südafrikanische Weine
Fast 95 Prozent der Kap-Winzer bauen ihre Trauben auch entsprechend der Nachhaltigkeitsstandards der internationalen Weinorganisationen FIVS und OIV an. Am Siegel „Sustainable Wines of South Africa“ erkennt der Weinliebhaber die geprüfte Weinerzeugung im Einklang mit der Natur. Und die südafrikanischen Weinbauern setzten noch eines drauf: Sie gründeten 2004 die „Biodiversity & Wine Initiative“ und stellten freiwillig große Anbauflächen unter Naturschutz, um die vielfältige Flora und Fauna Südafrikas zu erhalten.
Seit 1973 gibt es zudem das Siegel „Wine of Origin“ als Echtheitsgarantie südafrikanischer Weine für Traubensorte, Jahrgang und Herkunft. Anhand einer Identifikationsnummer können alle Angaben auf dem Etikett zurückverfolgt werden. Südafrikanischer Wein ist vermutlich einer der am besten zertifiziertesten der Welt. Ein Weingenuss, bei dem man bei jedem Schluck sicher sein kann, auch etwas Gutes für die Vielfalt der südafrikanischen Natur getan zu haben.
Constantia-Süßwein als erster Meilenstein
Die Erfolgsgeschichte des südafrikanischen Weines hätte sich Jan van Riebeeck als Begründer des südafrikanischen Weinbaus dreieinhalb Jahrhunderte zuvor wohl kaum besser erträumen können. Sie begann mit der Anlage eines Weinbergs in Bishops Court, den van Riebeeck mit rund 1000 Rebstöcken bestückte und der nach seinem Tod an Simon van der Stel überging, seinem Nachfolger als Kap-Gouverneur.
Van der Stel, ein ausgewiesener holländischer Weinkenner und Weinbauexperte, legte 1685 nicht nur den ersten Weinberg an den Steenbergen in Constantia an, er gründete auf 750 Hektar auch sein Weingut „Constantia Estate“ in einem der berühmten False Bay zugewandten Tal. Es dauerte nicht lange und Van der Stel erfand den „Vin de Constance“, einen Süßwein aus den Rebsorten Muscatel, Pontac und Frontignac sowie rotem und weißem Muskateller, der ihn berühmt machte und der rund 200 Jahre später noch als der wertvollste Wein der Kapregion galt. Der deutsche König Friedrich der Große von Preußen trank ihn genauso gerne wie der dänische Außenminister Johann Sigismund Schulin, der französische Dichter Charles Baudelaire, Napoleon Bonaparte und die britische Schriftstellerin Jane Austen.
Der erste Meilenstein im südafrikanischen Weinanbau war gelegt und bald folgten die Weinbauern am Kap dem erfolgreichen Vorbild ihrer Gouverneure. Der professionelle Weinbau am Western Cape nahm Fahrt auf. Die Weinbauregion rund um Kapstadt gilt heute als das älteste und berühmteste Anbaugebiet Südafrikas.
Hugenotten revolutionierten den südafrikanischen Weinbau
Ein neues Kapitel in der wechselvollen Geschichte des südafrikanischen Weinbaus schlugen ab dem Jahr 1688 französische Hugenotten auf. Im Drakenstein-Tal, der heutigen Region Franschhoek, in der bis dahin Getreide angebaut wurde, legten sie erste Weinberge an. Die Hugenotten hatten profundes Fachwissen und revolutionierten den südafrikanischen Wein. Er erhielt eine völlig neue Qualität und ein verfeinertes Geschmacksbild. Die Franzosen gelten auch als Gründer der Weingüter Boschendal und Annandale Wines, die heute noch existieren.
Erste Blütezeit im 19. Jahrhundert
Bis zum endgültigen internationalen Durchbruch von südafrikanischen Weinen verging trotzdem noch eine lange Zeit. Das 18. Jahrhundert gilt als eine Lernphase, die vor allem einem Exportboykott geschuldet war. Die etablierten europäischen Weinnationen hatten kein Interesse an Konkurrenz vom Kap und lieferten zu wenig Weinfässer nach Südafrika. Während die einen Weinbauern aus Verzweiflung Fässer, in denen einst gepökeltes Fleisch lagerte, für die Weinproduktion nutzten, experimentierten andere mit verschiedenen Rebsorten in unterschiedlichen Regionen. Mit großem Erfolg, denn in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erlebte der Weinbau in Südafrika seine erste Blütezeit. Die Produktion verzehnfachte sich auf rund 45.000 Hektoliter im Jahr.
Neue Rebstöcke für mehr Qualitität und Weine mit internationalem Flair
Danach ließ allerdings der nächste Einbruch nicht sehr lange auf sich warten. Auch in Südafrika wütete die Reblaus im Jahr 1886 und vernichtete fast den gesamten Rebbestand des Landes. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts dauerte es bis sich die Winzer von der Katastrophe erholten. Über 80 Millionen neue Weinstöcke mit reblausresistenten amerikanischen Wurzeln pflanzten die südafrikanischen Weinbauern in den nächsten Jahrzehnten und setzten fortan auf noch mehr Qualität. Von den Weinen, die entstanden und im internationalen Vergleich locker hätten mithalten können, profitierten zunächst aber vor allem europäische Einwanderer, die in den südafrikanischen Diamant- und Goldminen arbeiteten und dem flüssigen Gold sehr zugetan waren.
Handelsbeziehungen nach Europa waren wegen der südafrikanischen Apartheidpolitik bis Mitte der 1980er Jahre kaum möglich. Lediglich der „Lieberstein“, ein halbtrockener Weißwein der Stellenbosch Farmers' Winery, entwickelte sich dank offensiver Werbestrategien zur ersten weltweit erfolgreichen südafrikanischen Weinmarke.
Neues Wissen und frische Ideen für den südafrikanischen Wein
Der Aufschwung der südafrikanischen Winzerei kam mit dem Ende der Apartheid 1990. Es durften nicht nur wieder neue Rebstecklinge nach Südafrika eingeführt werden, es begann auch die Modernisierung in der südafrikanischen Weinwirtschaft. Die gemeinschaftliche Exportvereinigung „Wines of South Africa“ für internationales Marketing wurde gegründet und eine junge Generation von Winzern und Kellermeistern sammelte im Ausland erste Erfahrungen.
Das neue Wissen und frische Ideen führten zu einem Stilwandel der südafrikanischen Weine: Es wurden vermehrt international bekannte und hochwertige Rebsorten wie Chardonnay und Cabernet Sauvignon angepflanzt und damit war der Grundstein für international bedeutende Weine gelegt. Heute gibt es im Kapland auf einer Fläche von knapp 97.000 Hektar mehr als ein Dutzend Weinanbaugebiete mit über 550 privaten Weingütern. Weit über 1200 Millionen Liter Wein werden dort inzwischen jährlich produziert und gut die Hälfe geht in den Export. Die südafrikanischen Winzer beliefern fast 600 Kellereien, 60 Genossenschaften und über 20 produzierende Großhändler. Kurz gesagt: Der Weinbau in Südafrika ist heute ein wichtiger Wirtschaftsfaktor!
Der Belugastrom sorgt für bestes Weinbauklima
Südafrikas Weinanbauregionen zählen zu den schönsten der Welt und befinden sich fast ausschließlich im Süden des Landes in der Provinz Western Cape. Sie liegen zwischen dem 27. und 34. südlichen Breitengrad und sind selten mehr als 50 Kilometer von der Küste entfernt. Erst die Küstennähe macht den Weinbau in der Region überhaupt möglich. Die Nähe zu den Ozeanen und der kühlende Benguelastrom sorgen für ein gemäßigtes maritimes Klima und damit optimalen Bedingungen.
Besondere Qualtität vom Western Cape
Die Aufteilung der Weinbauregion Western Cape ist für den Laien schwer durchschaubar. Es gibt, grob gesagt, vier Regionen, die sich wiederum in 20 Distrikte und 60 Bezirke (wards genannt) unterteilen. Die knapp 97.000 Hektar Rebfläche am Western Cape sind darüber hinaus auch in zwei geographische Einheiten gegliedert: In die sehr bergige und durch die Boland-Berge begrenzte Coastal Region rund um Kapstadt, die regenreich und mäßig warm ist, und in die eher regenarme und heiße Region um Worcester im Breede River Valley sowie die Halbwüstenregion Klein Karoo, die im Norden von den Swartberg-Höhenzügen und im Süden von den Langeberg- und Outeniqua Bergen begrenzt ist. Entlang der kühlen Küstenregion gedeiht der Sauvignon Blanc sehr gut, im heißeren Binnenland werden vorwiegend Chenin Blanc-, Pinotage- und Shiraz/Syrah-Reben angebaut.
Coastal Region: Von Weinliebhabern weltweit geschätzt
Ob regenreich und kühl oder trocken und heiß: Die Coastal Region steht für weltweit bekannte Anbaugebiete wie Cape Point, Constantia, Darling, Franschhoek, Paarl, Swartland, Tulbagh und Tygerberg. Die vielleicht bekannteste Weinregion in Südafrika ist Stellenbosch. Rund 50 Kilometer östlich von Kapstadt gelegen, erstreckt sich das Anbaugebiet von der Boland-Berglandschaft mit ihren Stauseen und fruchtbaren Tälern über die False Bay im Süden bis nach Paarl im Norden. Weinberge in Stellenbosch finden sich in Höhen von bis zu 600 Metern, an den fruchtbaren Schwemmlandschaften entlang des Flusses Eeste, im Urgestein im Osten und Norden und im Tafelberggranit im Westen.
Die Gegend ist ein wahres Schatzkästlein für Winzer. In der Vielfalt des Bodens, des Klimas und der Reben finden über 200 Weingüter die Grundlage für dunkelrote und tanninreiche Rotweine aus Cabernet Sauvignon, Merlot, Shiraz/Syrah oder Pinotage-Trauben. Auf den hochgelegen Hängen des Simonsbergs und des Helderbergs wachsen Sauvignon Blanc, Chardonnay und Chenin Blanc aus denen kräftige fruchtbetonte Weißwein gekeltert werden. Den Cabernet Sauvignon bauen die Winzer auch gerne als Cuvée aus. Alles in allem steht Stellenbosch heute für die größte Dichte an Spitzenweingütern in Südafrika.
Ausgezeichnete Südafrikanische Rotweine und Cuvées
Nördlich von Stellenbosch gelegen ist das relativ warme und lang gestreckte Tal Franschhoek. Dort wird inmitten von hohen Bergen nahezu die gesamte Palette südafrikanischer Rebsorten kultiviert. Dank des speziellen Mikroklimas gedeihen hier vor allem Syrah- und Cabernet Sauvignon-Reben, aus denen hervorragende körperreiche Rotweine gekeltert werden. Eine Spezialiät der Region ist auch der Sémillon.
Im historischen Tal von Constantia, einst weltberühmt für seine Süßweine, gibt es heute nur noch wenige Weingüter. Im wesentlichen dominieren die Winzerszene dort das staatseigene Gut Groot Constantia, die Familienwinzerei Klein Constantia und Gut Buitenverwachting, das sich in deutscher Hand befindet. Sie haben sich hauptsächlich auf den Anbau von Sauvignon Blanc spezialisiert, dem die Winde vom Meer zu seiner charakteristische Frische verhelfen. Chardonnays, die hier gekeltert werden, gehören zu den besten Südafrikas. Auch für ihre Cuvées aus Merlot und Cabernet Sauvignon ist die Regionen Constantia berühmt. Constantia zählt zusammen mit Elgin, Swartland, Elim zu den markanten Hotspots der südafrikanischen Weinwirtschaft.
Das Breede River Valley
Die Weinanbauregion Breede River Valley liegt östlich der Drakensberge. Hier entstehen fast 40 Prozent der Weine Südafrikas. Sie gliedert sich in die Anbaubereiche Breedekloof, Robertson, Worcester und Swellendam. Das bekannteste Gebiet dürfte bei Weinfreunden der District Robertson sein. Große private Winzereibetriebe, die zu den erfolgreichsten des Landes zählen, prägen das Gebiet, das vor allem eine Weißweinregion ist. Westwinde sorgen für kühle Luft und dafür, dass die Chardonnay-Rebe besonders gut gedeiht. Aber auch Rotweine aus Shiraz und Cabernet Sauvignon werden in Robertson in ausgezeichneter Qualität hergestellt.
Im District Worcester dominieren Kooperativen und große Kellereien. Sie verarbeiten hauptsächlich die weißen Rebsorten Chardonnay, Chenin Blanc, Colombard und Sauvignon Blanc. Zu Rotweinen werden Cabernet Sauvignon, Merlot, Pinotage und Syrah-Reben verarbeitet. hergestellt.
Weißweine aus Südafrika: Von blumig bis burgundisch
Die Vielfalt des südafrikanischen Terroirs spiegelt sich in der Vielfalt der zugelassener Rebsorten wieder. Bei den weißen Rebsorten dominieren drei Trauben den südafrikanischen Weinbau. Die am häufigsten angebaute Traube ist die Chenin Blanc, in Südafrika auch als „Steen“ bezeichnet. Ein Großteil des Chenin Blanc-Wein geht zwar in die Brandy-Produktion, aber die Rebsorte steht auch für hervorragende Weine mit Pfirsichnoten und angenehm blumigen Aromen. In Holz ausgebaut kommt Wein aus der Chenin Blanc burgundisch daher.
Sauvignon Blanc – ein perfekter Sommerwein
An zweiter Stelle bei den weißen Trauben kommt die Sauvignon Blanc, die für sehr frische Weine mit Stachelbeer- und Zitrusnoten und damit für perfekte Sommerweine zum direkten Genießen steht. In klimatisch milderen Regionen werden Chardonnay-Reben zu erstklassigen Weißweinen mit satter Struktur ausgebaut, die sich bestens als Essensbegleiter eignen. Sémillon-Weine gelten als Spezialität der Stellenbosch Region. Weitere wichtige weiße südafrikanische Rebsorten sind Sultanat, Colombard und Cape Riesling.
Rotweine aus Südafrika: Würzig und vielschichtig
In den vergangenen Jahrzehnten setzten die südafrikanischen Weinbauern vermehrt auf Rotweine, die unter anderem aus den Sorten Cabernet Sauvignon, Petit Verdot, Shiraz/Syrah oder Pinot Noir gekelltert werden. Und nicht zu vergessen aus Südafrikas berühmter Pinotage, die 1925 als autochthone Rebsorte entwickelt wurde. Die Pinotage-Rebe ist durch eine Kreuzung von Cinsault (damals in Südafrika „Hermitage“ genannt) und Pinot Noir entstanden ist. Weine aus Pinotage-Reben sind sehr vollmundig mit Aromen von Leder, Tabak und schwarzen Beeren.
Cabernet Sauvignon - Würzige Weine mit Charakter
Cabernet Sauvignon ist heute die am häufigsten angebaute südafrikanische Rebe. Sie steht für besonders würzige und vielschichtige Weine, die ihren ganz eigenen Charakter haben und mittlerweile international hoch geschätzt werden. Zusammen mit der Merlot-Traube wird Cabernet Sauvignon auch zu einer Art Bordeaux-Cuvée verschnitten. Hundertprozentige Merlot-Weine sind selten, man findet sie vor allem in der Coastal Region. Sie sind meist sehr fruchtaromatisch mit einem durch rote Beeren geprägten Aromaprofil. Immer beliebter bei Weinfreunden werden auch südafrikanische Syrah-Weine. Sie haben meist eine ausgeprägte Schokoladennote und tollen Gewürzaromen.
Hier finden Sie ein paar typische englische (südafrikanische) Begriffe in der Weinsprache.
Balling ist in Südafrika ein gebräuchliches Messsystem zur Ermittlung der Mostkonzentration
Blend auch Cuvée genannt, ein Verschnitt hochwertiger Weine
Boutique Winery kleiner Betrieb, der mit größter Sorgfalt und Liebe zum Detail Wein produziert
Bushvines in einigen Anbaugebieten Südafrikas wachsen Reben buschförmig, sie besitzen einen niedrigen Stamm an dem die Triebe kreisförmig angeordnet sind
Cultivar Botanischer Begriff für kultivierte Rebarten
Finish / Abgang Nachhall eines Weins, den man nach dem Schlucken auf der Zunge behält
Premium Weine mit bester und gefragtester Qualität, auch bei premium varieties (Rebsorten) benutzt und den daraus entstehenden Weinen, z.B. Chardonnay, Sauvignon Blanc, Merlot oder Cabernet Sauvignon
skin contact Maischung auf den Traubenschalen, um Farbe und Geschmacksstoffe herauszulösen, typisch bei der Rotweinherstellung, bei Weißwein eher untypisch
Steen südafrikanischer Name für Chenin Blanc
Vintage Jahrgang
Winemaker Weinmacher der neuen Welt, meist Kellertechniker mit önologischer Schulung
Winery Weingut, Weinkellerei
Zu den Weinarten