Die Gärten auf DeMorgenzon
Im Wesentlichen ist DeMorgenzon ein 91 ha großer Garten, mit 55 ha gepflegten Weinbergen. Man muss erst einmal die landschaftliche Umgebung verstehen, um ein Gefühl für die Gärten zu bekommen. Die Farm erhebt sich von etwa 200m bis fast 400m über dem Meeresspiegel und man kann atemberaubende Blicke bis nach Kapstadt und seinen Tafelberg, bis Cape Point, die Hottentots Holland Berge, den Helderberg, den Simonsberg und über die ganze False Bay, genießen. Das blaue Meer und die violetten Berge beeinflussten unweigerlich die Farbwahl der Pflanzen.
Um Struktur in den Garten zu bekommen, unterteilte man ihn in verschiedene Bereiche.
Die 2,5 km lange Fahrt vom Eingangstor zur Farm ist eine gemischte, Grenze, Wildblumen vor Wein. Die Landschaft wurde in breite Farbstriche unterteilt, bunte Blumenkartuschen bilden die Rahmen für die jeweiligen Sequenzen. Perfekt harmonierende Farben aus dem Tuschkasten, mit einem breiten Pinsel aufgebracht.
Der „Cape Doktor“, der über das Land fegt wird als zusätzliche Dimension, die Bewegung, gesehen.
Wiederholung der Bepflanzung, aber auch Variation ist bei DeMorgenzon zu einem wichtigen Thema geworden. Man möchte keinen Obstsalat haben, sondern immer wieder Konstanten und Strukturelemente pflanzen, wie z.B. Zypressen, Rosen, Zitronen-oder Olivenbäume.
Auch die Wildblumenpalette wiederholt sich in einer abgestimmten Variation. Kornblumen, in ihrem intensiven Blau, Flachs, Harnblumen, Ochsenzungen, Rittersporn, alles blaue Nuancen, eine Augenweide vom anderen Stern.
Im Übergang werden sie kombiniert mit knallrotem Klatschmohn und kleinen Gänseblümchen. Durch die blauen und roten Punkte wird ein Gefühl der Vitalität und Fröhlichkeit vermittelt.
Der Teich mit den den hunderten von Lotusblüten mit ihren riesigen, sinnlichen Blättern ziehen einen in ihren Bann und lassen einen staunend zurück.
Eine solche Vielfalt an Blumen ist uns tatsächlich auf noch keiner anderen Farm untergekommen. Alleine das ist unbedingt sehenswert.
Das Terroir auf DeMorgenzon
Vor dem Kauf der Farm 2003 haben die Besitzer Wendy und Hylton Appelbaum Satelliten und historische Daten zusammengesammelt. Es wurde alles analysiert, Niederschlagsmengen, Sonnenstunden, Bodenanalyse und eine topographische Studie.
Die Farm hat enorm alte und vielfältige Böden, die hauptsächlich aus Eichenblättern und Tukulaarten bestehen und auf einer Granitbasis wuchsen.
Mit diesem Wissen hat man die Rebstöcke in optimalem Abstand und Ausrichtung gepflanzt. Man hat die Sorten optimiert und somit die Rebzeilen in Harmonie mit dem Terroir gebracht.
DeMorgenzon möchte im Einklang mit der Natur schwingen und das sogar sprichwörtlich.
Sie machen sich sogar die Schwingung der Musik zu nutze.
Die Musik auf DeMorgenzon
Bei DeMorgenzon glaubt man fest daran, das Musik das Wachstum der Rebe und der Trauben beeinflussen kann. Jeden Tag von früh bis spät werden sowohl die Weinberge, als auch der Keller mit barocker und frühklassischer Musik bespielt.
Man fragt sich, hören die Rebstöcke die Musik oder werden sie von der Musik beeinflusst? Hylton scherzt: „Naja, ich denk nicht, das ein (vielleicht schon etwas mürrischer) alter Chenin Blanc Rebstock sich zu seinem Nachbarn rüber lehnt und zischt: wir haben jetzt genug von Scarlatti, können sie uns mal ein bisschen mehr Albinoni spielen? Wenn Albinoni gut genug für The Doors war, warum nicht für uns?“
Hilton selbst liebt Barock, Klassik und Romantische Musik und abgesehen von dem Schwulst auch Beethoven. Er mag auch Johnny Cash, die Stones oder Neil Diamond, Wendy liebt auch Leonhard Cohen, da befürchtet Hylton allerdings augenzwinkernd, das sich die Reife der Trauben sehr verzögern wird.
Es geht hier aber nicht darum, was ihnen Spaß macht, sondern was für die Trauben gut ist.
Sie glauben, das Musik die Art und Weise beeinflusst wie Wein schmeckt und riecht. Es stellt sich die Frage, wenn Musik den Weingeschmack und Geruch beeinflusst während man Wein genießt, wirkt sich Musik auch auf die wachsende Pflanze aus?
Die Auswirkung von Klang und Musik auf des Pflanzenwachstum sind ein faszinierendes Thema, das schon viele Botaniker beschäftigt hat. Obwohl nicht viele wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt wurden, berichten eine Handvoll Forschungsarbeiten über die Auswirkungen von Schallenergien auf das Pflanzenwachstum. Alle haben positive Ergebnisse beim Spielen von harmonischer Musik festgestellt.
Es gibt sogar Pflanzen, die Musik klar erkennen und darauf reagieren. Die Telegraphen Pflanze (Dancing Tree) z.B.deren Blätter rhythmisch zu harmonischer Musik tanzen.
Spielt man beruhigende Musik können Pflanzen schneller, kräftiger und gesünder wachsen.
Der Wein auf DeMorgenzon
Wenn man nun all diese Faktoren betrachtet kann der Wein bei DeMorgenzon nur ganz speziell und besonders sein.
Der Weinmacher und Kellermeister Carl van der Merwe tut noch das Seine dazu. Mit sehr viel Know how kreiert er traumhafte Weine. Seine Philosophie ist, so wenig wie möglich in den gesamten Prozess das Weismachen einzugreifen, doch aber so viel wie nötig. Ein Balanceakt, den er perfekt beherrscht.
Nicht umsonst wurden die Weine von DeMorgenzon mit Medaillen und Auszeichnungen überschüttet.
Willkommen bei DeMorgenzon, Stellenbosch
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