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Wellington - Vom Wagenmacherdorf zur berühmten Weinregion Südafrika

Ganz im Südwesten Südafrikas befindet sich die Weinbauregion Wellington. Ihr Mittelpunkt ist die gleichnamige Stadt mit ihren wunderschönen historischen Gebäuden. Spektakulär ist auch die Landschaft, in die der 58.300 Einwohner zählenden Ort eingebettet ist. In dem bezaubernden Tal in den Winelands von Kapstadt liegt die Stadt am Fuße des Berges Groenberg und am Ufer des Flusses Kromme. Im Osten erheben sich die majestetischen Hawequa Mountains. Ein perfekter Ort für den Weinbau. Kein Wunder, dass Wellingtons Weingüter weltweit für ihre Spitzenweine bekannt sind. Für Weintouristen gibt es hier nichts Schöneres, als sich zurückzulehnen die feinen Tropfen von hier zu genießen.


In Wellington Weinbau seit den 1940er Jahren

Einst hieß Wellington „Wagenmakersvallei“ - Wagenmacherdorf -, weil es als Umladestation für landwirtschaftliche Güter aus der Umgebung fungierte und die letzte Stadt war, in der die Ochsenwagen der Einheimischen gewartet werden konnten, bevor sie über den majestätischen Bainskloof ins Hinterland fuhren. 1840 wurde die Stadt zu Ehren des Feldherren Duke of Wellington umgenannt. Damals hat man in der Stadt, die heute zur Gemeinde Drakenstein gehört, und rund 45 Autominuten vom Zentrum Kapstadts entfernt liegt, noch keinen Weinanbau betrieben. Dass die Region um Kapstadt optimale Bedingungen für die Weinproduktion bietet, entdeckte man erst vor rund 100 Jahren. In Wellington begann man mit dem Weinbau erst in den 1940er Jahren. Damals pressten die Winzer von Wellington im Keller in Winemaker‘s Valley noch miteinander ihre Trauben und gründeten eine Gemeinschaft, die die unterschiedlichsten Reben anbaute, von Shiraz über Pinotage bis Viognier.

Wellington ist die Wiege des südafrikanischen Weins

Wellington hat sich zurecht einen Platz in der weltweiten Weinliebhaberszene erobert und gesichert. Nicht nur ausgezeichnete Spitzenweine kommen von den rund 30 Weingütern hier, die Wellington Weinstraße ist heute auch eine der beliebtesten Touristenattraktionen Südafrikas. Und Wellington kann noch mit einer weiteren Besonderheit aufwarten: Dank der optimalen Lage fungiert die Gegend wie ein natürliches Gewächshaus, das über  klares Bergwasser für die Bewässerung und Kiesboden verfügt, der ideal für Rebschulen ist. So werden in der Weinanbauregion mehr als 85 Prozent der Rebpflanzen für die südafrikanischen Weingüter veredelt und damit fast 90 Prozent der südafrikanischen Winzer mit Rebstecklingen versorgt. Damit ist Wellington ist die Wiege des südafrikanischen Weins.  

Eine der größten Rebschulen der südlichen Hemisphäre ist Bosman, rund ums Jahr werden Rebstöcke gepflanzt und veredelt, ein breiter Querschnitt durch sämtliche Rebsorten. 

„Bosman Family Vineyards“ - Weinbau und soziale Fürsorge

„Bosman Family Vineyards“ produziert auf der malerisch gelegenen Farm „Lelienfontein“ am Hang des Groenberges exklusive Boutiqueweine für Südafrika und den Exportmarkt. Das Weingut beherbergt eine der einflussreichsten Weinkellereien  Südafrikas, die von der achten Generationen der Winzerfamilie geführt wird. Und dies tun die Macher von „Bosman Family Vineyards“ immer noch ganz im Sinne ihres Urahnen Hermanus Lambertus Bosman, der 1707 ans Kap der Guten Hoffnung kam und hier das Prinzip der sozialen Fürsorge etablierte.

Boutiqueweine mit Fairtrade-Label

Seit 1798 befindet sich das Weingut im Familienbesitz und seitdem wird nach Hermanus Lambertus Bosmans Motto „Glaube, Hoffnung und Liebe“ gewirtschaftet und Weine im Sinne der ökologischen und sozialen Verantwortung produziert. Wobei sich für die Bosmans Nachhaltigkeit und Innovation nicht ausschließen. Seit 2009 ist „Bosman Family Vineyards“ mit der Linie „Adama“ ein von Fairtrade akkreditierter Produzent. Damit hüten die Nachkommen von Hermanus Bosman bis heute stolz das Vermächtnis ihres Urahnen.
 

Familientraum vom Wein 2007 neu belebt

Der Weinherstellung hatte man sich bei „Bosman Family Vineyards“ allerdings nicht durchgehend verschrieben. Erst seit dem Jahr 2007 wird auf dem Weingut wieder handwerklich Wein produziert. Davor hatte die Familie ein halbes Jahrhundert in ihrer Rebschule Stecklinge für die Weinindustrie am Kap vermehrt. Erst die achte Generation der traditionsreichen Weinmacherfamilie kehrte in Person von Petrus Bosman zu dem ehemaligen Familientraum zurück und fing im neu renovierten 270 Jahre alten Keller wieder an, Wein zu produzieren.

Strenger Auswahlprozess für Bosman-Weine

Dank des alten Wissens um das Terroir wurden für das Familienweingut „Bosman Family Vineyards“ nur die am besten geeigneten Rebsorten für die eigene Weinproduktion angebaut. Dabei sind traditionelle Rebsorten genauso bestockt wie neue südafrikanische Sorten, so z.B. Primitivo, Nero d’Avola und Pinot Gris. Die Trauben werden mit großer Sorgfalt von Hand gepflegt, geerntet und ausgelesen. In einem strengen Auswahlprozess in Weinberg und Keller wird nur eine kleine Menge des Ertrags zur Produktion von exclusiven Boutiqueweine zugelassen.


Bosmanweine - ausbalanciert, elegant und intensiv fruchtig
Nur ein kleiner Teil der Gesamternte kommt fürdie für die Abfüllung in Frage und wird ganz nach alter Tradition produziert. Sie dürfen lange reifen und so ihr volles Aroma entwickeln. Wunderbar ausbalanciert und elegant sind die Weine von Bosman. Sie vereinen dabei den vollen Geschmack, die weichen Tannine und die Eleganz der Alten Welt und die intensiven Fruchtnoten der Neuen Welt.

Mitarbeiterprojekt „Bosman Adama“

Bei „Bosman Family Vineyards“ glaubt man an die Zukunft von Südafrikas Weinindustrie und daran, dass sie sozial und nachhaltig gestaltet werden sollte. Einen eigenen Beitrag dazu leistet man unter anderem mit einem Arbeiter-Trust und sozialen Projekten in der Farmgemeinschaft. So ist „Bosman Adama“ ein inklusives Weinunternehmen, in dem 2009 insgesamt 260 festangestellte Mitarbeiter eine 26-prozentige Beteiligung am Weingut erhielten. Viele von ihnen arbeiten bereits in fünfter Generation auf dem Weingut der Bosmans.

Nachhaltige Projekte für Gesellschaft und Umwelt

Die Mitarbeiter wurden durch „Bosman Adama“ zu einem bedeutenden Akteur in der Weinindustrie des Westkaps. In einer gegenseitigen Vereinbarung verpflichteten sich die Familie Bosman und die Mitglieder des „Adama Trust“ nachhaltige Projekte für die Gesellschaft und die Umwelt zu initiieren. Bis heute ist das Projekt die größte Landreformtransaktion in der Geschichte der südafrikanischen Weinindustrie. Und von jeder verkauften Flasche Fairtrade-Wein geht ein Teil des Verkaufspreises als Sozialprämie an die „Adama Foundation“, einem Fonds, den die Farmangestellten in Eigenregie für die „Bosman Adama Community Projects“ - soziale und ökologischen Projekte innerhalb der eigenen Gemeinde nutzen dürfen. Bei „Bosman Family Vineyards“ gibt es außerdem einen eigenem Kindergarten, eine Klinik und ein Altenheim.

„Diemersfontein“ und sein Original Coffee Chocolate Pinotage

Historische Weingüter, aber auch Boutique-Kellereien finden sich in der Weinregion Wellington. Sie alle punkten mit besonderen Weinen und oft auch einzigartigen Attraktionen. Zu den weltweit bekannten Kellereien von Wellington gehört das Weingut „Diemersfontein“. Die Anbaubedingungen hier sind hervorragend. Das von Bergen umsäumte Tal, in dem das Weingut liegt, wurde in einem internationalen Wettbewerb zum besten Terroir für Pinotage-, Chenin- und Malbec-Weine gekürt. Hier ist die Heimat eines ganz besonderen Tropfens, des Original Coffee Chocolate Pinotage – einer einzigartigen Weinspezialität.


Hochwertige Estate Weine von „Diemersfontein“

Erfunden hat den einzigartigen Wein David Sonnenberg, dessen Familie in Wellington bereits die dritten Generation Wein macht. Der Name des Weingutes „Diemersfontein Wine & Country Estates“ geht auf den Gründer Kapitän Diemer zurück, der „Diemersfontein“ im 18. Jahrhundert als Obstfarm gründete. In den 1940er Jahren kaufte der südafrikanische Unternehmer Max Sonnenberg das Gut, aber erst dreißig Jahre später legte dessen Sohn Richard die ersten Weinberge an. Die Grundlage für die Produktion von hochwertigen Estate Weinen war gelegt.

 David Sonnenberg schreibt mit seinem Pinotage Weingeschichte  

Im Jahr 2000 kam auf „Diemersfontein Wine & Country Estates“ der erste eigene Weinkeller dazu, den Enkel David Sonnenberg errichten ließ. Und schon mit seinem ersten Diemersfontein Pinotage 2001 schrieb David Sonnenberg in Südafrika Weingeschichte. Der edle Tropfen mit seinem charakteristischen Kaffee- und Schokoladenaroma ist inzwischen zu einem regelrechten Kultobjekt geworden, das oft kopiert, aber unerreicht ist. Der Diemersfontein Pinotage überrascht mit Aromen von Mokka, dunkler Schokolade, gerösteten Nüssen und Anklänge aus karamellisierter Banane und schwarze Johannisbeeren.

Ein Fest für den Diemersfontein Pinotage

Die Mokka- und Schokoladenaromen des außergewöhnlichen Weines sind das Ergebnis einer Ausbaumethode im Fass, dabei geben „getoastete“ Fassdauben Röstaromen an den Wein ab, die stark an Kaffee und Kakao erinnern, die ihren charakteristischen Geschmack auch durch Röstung erhalten. So entstehen die einzigartigen natürlichen Geschmacksnoten, die immer wieder für Furore sorgen. Jedes Jahr wird zur Ehren des neuen Jahrgangs ein Fest gefeiert, bei dem der Pinotage aus Fässern ausgeschenkt und dazu Schokolade in allen Variationen gereicht wird.

Die Familie Sonnenberg und die soziale Verantwortung

Neben der Produktion von guten Weinen stellen sich die Weinproduzenten David und Sue Sonnenberg auch ihrer sozialen Verantwortung. So machen die Mitarbeiter von „Diemersfontein“ auch eigene Weine unter dem Label „Thokozani“. Das Partnerunternehmen des „Diemersfontein Wine & Country Estates“ wurde 2005 ins Leben gerufen. Es macht die Mitarbeiter des Weingutes zu Belegschaftsaktionären, die ihre eigenen Weine auf eigene Rechnung herstellen. An der Spitze des Unternehmens stehen die renommierten Weinmacher Francois Roode und Lauren Hulsmann, die sich mit ihren Weinen sogar international einen hervorragenden Ruf erarbeitet haben. Die Familie Sonnenberg fördert auch junge Musiker und baute unter anderem eine Vorschule für Kinder aus Wellington.

 Val du Charron Wein – preisgekrönt und unverwechselbar  

Im malerischen Bovlei vor den Toren der Stadt Wellington und kaum eine Autostunde von Kapstadt entfernt, liegt das preisgekrönte Weingut „Val du Charron Wine and Leisure Estate“. Von hier aus hat man nicht nur einen unverwechselbaren Blick auf die Berge, hier liegen auch die Wurzeln einer langen Tradition der Weinherstellung. Bis ins Jahr 1699 zurück reicht die Geschichte der Weine von „Val du Charron“. Schon der erste Besitzer des Weingutes, Pieter Erasmus, produzierte hier im Jahr 1702 Wein. Nach Erkenntnissen der Winzerfamilie Entwistle, die die 45 Hektar große Farm im Jahr 2006 kaufte und ihr als Hommage an die Geschichte und Kultur der Weinbauregion Wellington den Namen „Val du Charron“ (Wagenbauer) gab, war der offensichtlich ein echter Frauenheld. Das habe sich auch in seinen Weinen widergespiegelt. So gipfelte seine erste Ernte in einem Wein, der durch eine Bordeaux-Mischung sowohl französische Anklänge hatte wie durch die Verwendung von Pinotage auch südafrikanische Aromen aufwies.

Geschichte und Geschichten rund um den Wein

Geschichte und Geschichten rund um den Wein sind ganz das Ding der Familie  Entwistle, die ihre preisgekrönten Weine heute weltweit verkauft. Ihr Wein „The Black Countess“ soll zum Beispiel an die erste farbige Frau im britischen Königreich erinnern. Die Tochter eines befreiten Sklaven mit Namen Martha lernte den englischen Überweisungsträger Harry Gray kennen und heiratete ihn. Als er später der erste Earl of Stamford wurde, hatte sie als Farbige in der englische Aristokratie einen schweren Stand. Deshalb zog es Martha schließlich zurück in das ihr heimische südafrikanische Bovleital, wo sie von ihrem Geld Schulen für die Kinder der Bauern jeder Hautfarbe und jeden Geschlechts baute.

Cuvées aus der heißen Erde Wellingtons

Die faszinierende Frau stand auf „Val du Charron Wine and Leisure Estate“ Pate für den „Val du Charron Black Countess“. Das Bouquet dieser verführerischen Cuvée, die der heißen Erde Wellingtons entstammt, soll mit seinen Aromen von Cassis und Beeren und eine würzige Tabak-Note an die schwarze Philoanthrophin erinnern, die eine Vorreiterin ihrer Zeit war. Der Rotwein reift auf „Val du Charron“ im Eichenfass und bringt dabei das Beste der fünf verwendeten Rebsorten Shiraz, Tinta Barroca, Mourvèrde, Grenache und Petit Verdot hervor.

Eine Symphonie von einzigartigen Weinaromen

Der „Val du Charron Black Countess“ ist nur einer der Erfolgsweine des Weingutes. Insgesamt 15 verschiedene Rebsorten wachsen in den Weinbergen von „Val du Charron Wine and Leisure Estate“ und sie werden in ganz unterschiedlichen Mischungen vereint. Die einzelnen Rebsorten ergeben mit ihren einzigartigen Qualitäten zusammen Kompositionen, die komplexer, reichhaltiger, feiner, raffinierter und einzigartiger ist als jede Sorte für sich. Auf „Val du Charron“ arbeitet man dabei nach dem Motto, das einst Fabrice Langlois ausgab: „Eine Mischung ist wie ein Symphonieorchester, in dem es all die verschiedenen Sektionen gibt, die klaren Holzbläser, die soliden Blechblasinstrumente, die rhythmische Perkussion und die eleganten Streicher für sich genommen sind sie Instrumente, aber zusammen darunter die Hand des Dirigenten, eine Symphonie.


Besonderer Wein-Lifestyle auf „Val du Charron“

Neben “The Black Countess“, der Mischung im Rhone-Stil, kann das Weingut noch mit den „Four White Legs“ auftrumpfen, einer Weißweinmischung der Neuen Welt und dem „Pieter Erasmus – den Deen“, einer Kapmischung benannt nach dem ersten Besitzer des Weingutes. Die feinen Tropfen kann man entweder gleich auf dem Weingut umgeben von den malerischenWeinbergen genießen oder in einem der Restaurants des Anwesens oder auf dem eigenen Balkon des Gästehäuses. Doch „Val du Charron“ wäre nicht „Val du Charron“ würde hier heute nicht nur herausragender Wein produziert, sondern auch ein besonderer Wein-Lifestyle gelebt.


„Theater des Weins“ - eine ganz besondere Weinverkostungsshow

Und so gibt es auf dem Weingut ganz besondere Events zur Weinverkostung. Die Gäste sind eingeladen von der Ernte bis zum fertigen Wein alle Aspekte der Weinproduktion kennenzulernen. Für völlig neuartige Weinerlebniswelten steht allerdings das „Theater des Weins“ auf „Val du Charron“. Hier sind die Weine die Stars einer Weinverkostungs-Show. Die wirklich einzigartige Weinprobe besteht aus einem Theaterstück in drei Akten, in der eine professionelle Schauspielerin, gekleidet in ein viktorianisches Gewand, die Gräfin Martha, „The Black Countess“ spielt und dabei nicht nur die Weine von „Val du Charron“ vorstellt, sondern auch die Geschichten hinter den Namen der einzelnen Weine erzählt.

Das Weintheater auf „Val du Charron“ ist eine Erfolgsgeschichte

Die Geschichte hinter dem Wein „The Four White Legs“ erzählt zum Beispiel vom Pioniergeist der ersten Entdecker des südafrikanischen Hinterlandes. Und wie könnte es anders sein, zum Wein mit Namen „Pieter Erasmus – den Deen“ erhält man einen Einblick in das Leben des ersten Weingutsbesitzers von „Val du Charron“. Das Konzept des Weintheaters ist inzwischen so erfolgreich, dass es die Skripte dazu inzwischen auch auf Französisch, Italienisch, Deutsch und Flämisch gibt. Die Theateraufführung kann auch von Privatleuten für Veranstaltungen gebucht werden, auf denen sich die Gäste selbst verkleiden können.

„Andreas Wines“ und der Traum vom eigenen Weingut

Den Traum vom eigenen Weingut in Wellington erfüllte sich das schwedische Landschaftsarchitekten-Ehepaar Bokdal mit dem kleinen, aber feinen Boutique-Weingut „Andreas Wines“. Fast 15 Jahre suchten nach dem perfekten Weinbauort und fanden in schließlich in Südafrika. Die  Weinfarm gehörte einst zur ersten Hugenottensiedlung des Tals, sein Besitzer damals war Barend Blum. Archäologische Funde deuten aber darauf hin, dass das Gebiet schon vor mehr als 300000 Jahren besiedelt war.


„Andreas Wines“ - Shiraz von historischem Grund

Auf dem historischen Grund der Farm, der Erstbesitzer Barend Blum den Namen „vrugtbaar“ (fruchtbar) gab und der in den 1840er Jahren in „Groenendal“ umbenannt wurde, fand das schwedische Ehepaar alles, was sie sich für ihr Weinbauprojekt wünschte. Die Farm, die in den vergangene Jahrhunderten mehrfach den Besitzer wechselte und 2001 geteilt wurde, hatte genau die Größe, die sich das Ehepaars Bokdal vorstellte. Der historische Charme des Anwesens und das elegante Farmhaus aus dem 18. Jahrhundert taten ihr Übriges, sie für das Kleinod inmitten von Weinbergen und üppigen Gärten im Bovlei Valley zu begeistern. Sie kauften die Farm 2005, nannten sie „Andreas“ und bauen dort genau eine Weinsorte an – Shiraz.


„Andreas“-Weine: große Eleganz, besondere Aromen, perfekte Struktur

Sich in den rund viereinhalb Hektar Weinbergen von „Andreas“ auf eine Rebsorte zu spezialisieren hat einen guten Grund: Die edle Rebsorte Shiraz liebt den sandigen und lehmigen Boden auf „Andreas“. An den langen heißen Sommertagen wird sie dort von den Winden des Atlantik gekühlt und bringt dank der für sie optimalen Bedingungen kleine und  intensiv aromatische Beeren hervor. Sie werden für 12 bis 18 Monate in Eichenholzfässern gegärt und am Ende entsteht ein Wein von großer Eleganz, besonderen Aromen und einer perfekte Struktur.


Naturnahe Anbaumethoden nach den Richtlinien des IPW

Rund 13 500 Liter Shiraz der Spitzenklasse werden auf „Andreas“ jedes Jahr produziert. 2015 kaufte eine handvoll britischer Wein Enthusiasten das Weingut  und engagierte für ihren Erfolgswein ein Team, das die Weinberge und den Keller nach ihren Vorstellungen bewirtschaftet. Kellermeister Shaun Meyeridricks  setzt dabei auf naturnahe Anbaumethoden und hält sich an die freiwilligen Richtlinien des IPW Nachhaltigkeitsprogramms der Südafrikanischen Weinindustrie. So wird bei „Andreas“ konsequent auf Pestizide verzichtet und auf natürliche Schädlingsbekämpfung gesetzt.

„Andreas“-Shiraz mit Auszeichnungen im In- und Ausland

Der „Andreas“-Shiraz sorgt regelmäßig für Auszeichnungen im In- und Ausland, so erhielt er etwa zwei Mal Gold bei den International Michelangelo Wine Awards.








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