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Von Somerset West nach Plettenberg und zurück / Teil 2

Jetzt aber los und weiter auf unserer kleinen Tour.

Fortsetzung Tag 2 – Von Bredasdorp nach Knysna

Nachdem wir zuletzt ausgiebig bei Jean Daneel in Napier gefrühstückt hatten (seine Weine kommen im Sommer), hielten wir zunächst am „Shipwreck Museum Bredasdorp“. Endlich hatten wir Zeit für ein wenig Sightseeing. Und Obwohl kein Pflichttermin, beeindruckt das Museum doch durch die liebevolle Zusammenstellung der Exponate. Die Art der Präsentation nicht ganz auf der Höhe der Zeit und doch Respekt einflößend vor dem Mut der Menschen die sich derart den Naturgewalten aussetzten. An Grafiken und authentischen Exponaten wird anschaulich erklärt, wie viele Schiffe über die Jahrhunderte in dieser Gegend tatsächlich untergingen und wie viele tausende Menschen dabei Ihr Leben verloren. Sei es bei der Arbeit als Seeleute, im Urlaub oder bei der Suche nach einem neuen Leben in einem anderen Teil der Welt.

 

Aloe Vera im Überfluß

Danach gings’ weiter, zunächst zurück auf die N2 und dann ab Richtung Knysna. Die insgesamt 357 km unterbrachen wir, zu Steffis großer Freude, auf etwa halber Strecke nochmal bei „Aloe Ferox“ in Höhe Albertinia. Für alle Aloe Fans nicht weniger als ein Pflichtstopp. Denn von hier kommen all die Produkte die aus der Heilpflanze gewonnen werden. Sie wächst praktisch hinter dem Haus auf großen Plantagen. Von der Nahrungsergänzungsmitteln über Säfte, Körperpflegeartikel, Sonnenschutz, Toilettenartikel und Babyprodukte bis hin zu solchen für Tiere finden Sie hier wirklich alles. Die entsprechend kompetente Beratung gibt es freilich auch und das alles zu Preisen die den Stopp zum echten Schnäppchentipp machen.
Mit Vorräten für wenigstens ein Jahr machen wir uns wieder auf den Weg und freuten uns als wir nach insgesamt gut vier Stunden Fahrzeit (ab Napier) vor dem „Headlands House Guesthouse“ in den Knysna Heads den Motor abstellen konnten. Im selben Zimmer wie schon im Jahr zuvor, genossen wir kurz die atemberaubende Aussicht über die Brandung des Indischen Ozeans, um uns dann erstmal die vielen Stunden im Sitzen aus den Beinen zu laufen.

Fisch essen in Knysna


Je länger der Weg wurde, desto mehr freuten wir uns auf unseren ersten Besuch bei „Freshline Fisheries“. Und wir wurden nicht enttäuscht. Live Musik, extrem gute Stimmung die zum Mitsingen einlud und dazu ausgezeichneter Fish „as fresh as it gets“. Simpel, unprätentiös in einem Ambiente wie man sich eine Hafenkneipe unter freiem Himmel eben vorstellt. Genau darauf hatten wir gehofft. Satt und glücklich fielen wir später in unsere Betten und freuten uns auf den nächsten Tag.



Tag 3 - Wandern und Elefanten

 

Nach einer Nacht mit dem Sound der Brandung im Ohr und einem reichhaltigen Frühstück mit unglaublichen Blicken, ging es los zum „Knysna Elephant Park“ wo wir diesen, für uns so einzigartigen Dickhäutern, endlich nahe sein wollten wie nie zuvor. Das die, so friedlich sie auch im Herzen sein mögen, beim Futter fassen, keine Gefangenen machen erlebten wir dann als wir jeder seine zwei Eimer Obst verfütterten, die wir zuvor am Eingang erstanden hatten. Unglaublich und unvergesslich für uns zu spüren wie mächtig dieses enorme Rüsselwerkzeug tatsächlich ist und wie feinfühlig zugleich. Nach der Fütterung kann man die Tiere dann beobachten so lange man will und wir wollten lange. Die Anmut dieser Giganten und Ihr Umgang in der Familie aus nächster Nähe erleben zu können, ohne Zaun und in ihrem Revier, berührte uns enorm. Das war sicher nicht unser letzter Besuch im Elephant Park. Schließlich gibt es mehrere davon in der Gegend, die für uns auch für Kurzurlaube aus Stellenbosch gut erreichbar sind.

Robberg Nature Reserve zum Wandern in Plettenberg


Mit Demut im Herzen zogen wir dann ohne große Erwartung weiter zu unserer Wanderung im Robberg Nature Reserve, wo wir uns für die mittlere von drei möglichen Routen entschieden. Mit allen Stops, die wir wegen der unglaublichen Schönheit der Landschaft und all der wunderbaren Meerblicke brauchten waren wir gut drei Stunden unterwegs. Für alle die gerne ein paar Kilometer laufen sicher eine bleibende Erinnerung.
Eigentlich war der Tag die pure Reizüberflutung und wer mehr Zeit hat sollte die vielleicht auch nutzen.

Den Abend verbrachten wir leicht erschöpft und voller schöner Bilder im Kopf schließlich bei ausgezeichneter Küche im "Sirocco" am Hafen.
Und angesichts anstehender Termine am Nachmittag blieb uns für den nächsten Tag nur die zügige Heimfahrt und der erklärte Wille im kommenden Jahr öfter mal auszubrechen und sei es nur für drei Tage.

Zum Schluß noch ein kleiner Hinweis für alle die einen Tag mehr Zeit haben als wir. Einmal in dieser Gegend unterwegs bietet sich ein zusätzlicher Tag in Struisbaai oder Cape Agulhas an, immerhin der südlichste Punkt Afrikas.

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