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Verheerende Stürme am Kap

Die aktuellen Nachrichten vom Kap, sind wahrlich keinen schönen.

Das Wetter,  bestimmt aktuell das Thema hier in der Gegend um Stellenbosch und Somerset West, wo wir zu Hause sind.

 

Am Kap des Sturms


Während Sie nämlich hoffentlich ein traumhaftes Frühsommerwochenende verbrachten, mit allem was dazu gehört, brach hier ein Sturm los wie wir und die meisten anderen mit uns noch nie erlebt hatten. Und das obwohl Starkwind hier an der Tagesordnung ist. Alles was nicht perfekt verankert, oder bereits leicht beschädigt war konnte diesem Monstersturm nicht standhalten. Teils Jahrhunderte alte Bäume fielen. Entweder im Ganzen oder in Teilen. Zäune, Werbetafeln, Toilettenhäuschen und alles was sonst noch unbefestigt rumstand knickte, oder fiel um. Dächer flogen zu hunderten oder gar tausenden durch die Luft. Dazu kam zu allem Übel für den Montag auch noch eine Stufe 9 Regenwarnung von der Regierung des Western Cape. Die lies extreme Regenfälle erwarten incl. großflächigen Überflutungen und Todesfälle. So stand das da wirklich. Zur gleichen Zeit standen tausende Dächer offen, auch an Shopping Centern, Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden.

 Ganz so schlimm kam es zum Schluss ein Glück nicht. Der Regen war nicht so verheerend wie angekündigt.

 

Blaauwklippen verliert Manor House und Kapelle durch Brand


Die Schäden sind dennoch immens und leider auch sehr prominent:

In Folge des Sturms geriet nämlich ein an sich beherrschbarer Hausbrand auf einer Nachbarfarm von Blaauwklippen außer Kontrolle und setzte das historische Manor House und die Kapelle  in Brand. Beides  brannte bis auf die Grundmauern nieder und eines der ältesten Farmgebäude Südafrikas,das viele von Ihnen sicher bereits besucht haben, ist nur noch Geschichte. Personen kamen dabei ein Glück nicht zu Schaden. Kurz zuvor war bereits ein Teil des lokalen Township Kayamandi abgebrannt und hinterließ 1500 Menschen obdachlos.

 

Sturmschäden auf Weinfarmen wie Thelema und Avondale

 
Gleichzeitig richtete der Sturm vermutlich auf fast allen Farmen erhebliche Schäden an. So etwa bei Thelema wo viel der wunderschönen und uralten Bäume fielen, teilweise auch in Weinberge. Noch härter traf es Avondale in Paarl. Dort wurden die traumhaften Gärten zerstört, mehrere Gebäude abgedeckt und ein frisch installiertes Sonnenkraftwerk auf einem Feld komplett zerstört. Leider blieben auch Personenschäden nicht aus und bei Diemersdal wurde ein Mitarbeiter der Sicherheit von einem umstürzenden Baum erschlagen.

Sturmschäden in den Townships um Kapstadt

All das sind nun aber Schäden im paradiesischen Teil des Landes. Nochmal deutlich bedrohlicher müssen Millionen von Menschen diesen Sturm in den Townships oder auf der Strasse erlebt haben. Hier nur zwei exemplarische Beispiele von Menschen die uns nahe sind. Beim einen landete der windig errichtete erste Stock des Nachbarn in der Küche seiner Schwester. Dach kaputt, Küche kaputt, alles überflutet, Versicherung leider keine. Und Themba der Trainer des Fußballvereins den wir mit Lebenslinien e.V. unterstützen verbrachte weite Teile der Nacht auf dem undichten Dach seiner Blechhütte um zu verhindern, dass seine Frau auf den 5qm darunter mit einem Mal im freien sitzt. Die Kinder hatten sie ein Glück schon tags zuvor in Sicherheit gebracht.
Wir besuchten ihn am Montag und was wir auf dem Weg dorthin sahen machte uns traurig und demütig


Aber die Kapstädter wären nicht die Kapstädter wenn sie sich lange mit Jammern aufhielten. Anpacken ist angesagt und zwar überall. Themba repariert sein Dach, andere entsorgen die Reste  ihrer alten Heimstatt und versuchen neue zu bauen, bei Thelema legte die komplette Mannschaft noch am Montag Vollgas los mit den Aufräumarbeiten und von Avondale kommt die Nachricht, dass der tasting room geöffnet ist. Zudem habe man sich vorgenommen alles schnellstens wieder aufzubauen, nur eben besser und stabiler.

Inzwischen hat sich das Wetter beruhigt, die nächsten Tage sollen richtig schön werden und vermutlich wird man schon bald kaum noch einer sprechen von diesem chaotischen Wochenende.

 

Soviel für heute vom Kap. Nächste Woche haben wir hoffentlich wieder schönere Nachrichten für Sie.

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