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Desmond Tutu- Südafrikas letzte moralische Instanz

Wer viel mit und in Südafrika zu tun hat, kommt an dem Namen Desmond Tutu nicht vorbei. Er war es, der den Begriff der Regenbogennation geprägt hat und immer mit Humor und Lebensfreude auch die schwierigsten Situationen löst. Er ist davon überzeugt, dass Humor besondere Heilkräfte besitzt.

Wer ist Demond Tutu?


Am 7. Oktober 1931 wurde Desmond Mpilo Tuto in Klerksdorp geboren. Als Sohn einer Hausangestellten und eines Lehrers.
Eigentlich wollte Desmond immer gerne Arzt werden, diese Ausbildung konnten sich seine Eltern aber nicht leisten und somit trat er in die Fußstapfen seines Vaters und wurde 1954 Lehrer in Pretoria, wo er auch seine zukünftige Frau kennen lernte.
Mit ihr hat er vier Kinder.
1958 begann er seine geistliche Ausbildung in einem Stadtteil von Johannesburg,1960 erhielt er das Lizenziat für Theologie und arbeitete als Diakon, 1961 erfolgte seine Ordination zum Priesteramt.
Zwischen 1962 und 1966 lebte Tutu mit seiner Familie in London, wo er seinen Masterabschluss in Theologie machte.
Stetig ging seine Kirchenkarriere aufwärts. 1975 wurde er in Johannesburg als erster schwarzer Afrikaner, anglikanischer Dekan. 1976 war er Bischof von Lesotho und 1986 wurde er Erzbischof des Erzbistums Kapstadts. 1996 wurde er von Njongonkulu Ndungane abgelöst.


Desmond Tutu während der Apartheid


Desmond Tutu hat sich immer eingemischt. Er war nie still, hatte aber immer religiöse Motive.
„Ich glaube, dass ein Christ auch politisch sein muss, wenngleich nicht parteipolitisch.“
Neben Nelson Mandela war er wohl das bekannteste Gesicht gegen das Apartheit Regime. Im Gegensatz zu Mandela, der 30 Jahre im Gefängnis saß konnte Tutu sich hinter seinem Amt „verstecken“ und seine Stimme gegen den Rassismus erheben. Er kämpfte auch an vorderster Front in Protestmärschen gegen die Ungerechtigkeiten und Menschenrechtsverletzungen.
Für diese tiefe Überzeugung und den unerschütterlichen Einsatz erhielt er 1984 den Friedensnobelpreis.


„Natürlich wollen wir grundlegende Veränderungen. Wenn das Revolution ist, dann bin ich ein Revolutionär. Selbst Jesus war das, er wollte Güte, Gerechtigkeit und Vergebung.“
Der weißen Regierung war er ein Dorn im Auge, verteidigte er sein Wirken doch immer mit der Bibel, seinem unerschütterlichen Glauben und seinem gewaltlosen Wirken. Er argumentierte, die Apartheid sei ebenso bösartig, wie der Nationalsozialismus. Und wenn der schwarze Mann nicht frei sei, wird es der weiße auch nie sein, da er immer in Angst vor dem schwarzen Mann leben müsse. Dieser Kreis kann nur durchbrochen werden, wenn man den Schwarzen ein gleichwertiges Leben ermögliche.


Desmond wurde mehr und mehr Symbolfigur gegen die Apartheid und auch die weiße Regierung akzeptierte in zunehmend als Gesprächs- und Verhandlungspartner.  
Seit 1995 ist Desmond Tutu Vorsitzender der Wahrheits- und Versöhnungskommission Südafrikas, die nach den Prinzipien der Satyagraha (eine von Gandhi entwickelte Grundhaltung der Gewaltlosigkeit und Bereitschaft Schmerz und Leid auf sich zu nehmen, um Gegner zu Verbündeten zu machen) arbeitet.

Tutu bezieht eindeutig Stellung


Desmond Tutu hat sich seit 2008 offen gegen den ANC, unter Jacob Zuma, ausgesprochen. War es ursprünglich die Partei der schwarzen Bevölkerung, verkam sie zunehmend zur korrupten und wie Tutu sagt „speichelleckenden Regierung“, mit der er sich nicht mehr identifizieren konnte. Nachdem dem Dalai Lama dreimal hintereinander die Einreise zu einem Treffen der Friedensnobelpreisträger verweigert wurde (man wollte es sich nicht mit der chinesischen Regierung verscherzen), war Tutu so erbost, dass er meinte „genauso wie wir für den Sturz des Apartheid Regimes gebetet haben, beten wir jetzt für die Ablösung einer Regierung, die sich so rückgratlos verhalte.“

Auch hat er eine feste Meinung zu den Rechten Homosexueller in Südafrika. Er unterstütze die Eheöffnung für homosexuelle Paare. Er würde niemals in einen homosexuell feindlichen Himmel einziehen, nein, da ginge er lieber an einen anderen Ort.
Als eine seiner Töchter eine Niederländerin heiratete, erhielt er von der anglikanischen Kirche die Erlaubnis seinen väterlichen Segen zur Trauung zu geben.  

Desmond Tutu wird wohl immer in einem Atemzug mit Leuchtturm Menschen wie Nelson Mandela, Albert Schweitzer, Martin Luther King, Dalai Lama, Mutter Theresa oder Mahatma Gandhi genannt werden. Ist er seit dem Tod von Nelson Mandela doch die letzte moralische Instanz Südafrikas!





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